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Der Brauch der Babyshower schwappt immer mehr von Amerika zu uns nach Deutschland. Als ich vor über drei Jahren mit Luca schwanger war, wussten einige in meinem Bekanntenkreis noch nicht was eine Babyshower ist, andere hatten davon schon gehört und fanden es schlimm, ohne je bei einer dabei gewesen zu sein. “Das ist ja genauso wie Halloween in Deutschland feiern!”, hörte ich ein paar Mal. Ich hingegen fand die Vorstellung einer kleiner Party zu Ehren der Mama und des Babys von Anfang an super. Warum nicht noch mal in Ruhe zusammenkommen und sich bei Kuchen und anderen Leckereien über das Bevorstehende austauschen, Ängste nehmen, etwas zusammen für das Baby basteln? Es gibt wirklich viel, was man sich für die werdende Mama einfallen lassen kann.

Für meine Freundin Jessie, die vor ein paar Wochen zum ersten Mal Mama geworden ist, haben wir auch eine kleine Party organisiert. Der kleine Mann in ihrem Bauch hat mitgespielt und kam glücklicherweise nicht schon vor unser Überraschung auf die Welt. Neben spitzenmäßiger Deko, zwei tollen Kuchen und einer Candy Bar, haben wir die werdende Mama natürlich auch mit ein paar Baby-Geschenken überrascht. Ich hatte mein Geschenk, einen kleinen lustigen Strick-Elefanten aus weichster Merinowolle, den ich anfertigen lassen hatte, schon vor Monaten besorgt. Eigentlich wartete er sogar schon drei Wochen nachdem ich von Jessie erfuhr, dass sie schwanger ist, in meiner Kommode auf seinen Auftritt. Als das Wochenende der Babyshower dann näher rückte, wollte ich aber noch etwas persönlicheres, selbstgemachtes für meine Freundin haben – als erstes fiel mir ein Kuchen ein, den ich mit ein Paar Mini-Füßchen aus Fondant dekorierte. Dann kam mir die Idee der Windeltorte, die ja so amerikanisch ist, wie die Babyshower selbst. Ich hatte zur Geburt von Alma auch eine sehr schöne, überhaupt nicht kitschige Variante von meiner Schwägerin aus den USA bekommen und mich riesig gefreut. Ich sammelte also zunächst alles zusammen, was ich bei uns im Haushalt finden konnte. Das wichtigste waren natürlich die Windeln, die ich dank monatlichem Abo von Lillydoo immer vorrätig habe.

Und da die Lillydoos auch noch so besonders schön vom Design sind, passten sie perfekt.

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Gummibänder hatte ich noch von Almas Windeltorte übrig und zur Dekoration kamen mir wieder die Pom Poms in den Sinn, die ich schon während meiner Schwangerschaft für eine Girlande im Kinderzimmer gebastelt hatte. Natürlich kann man auch alles andere verwenden, um die fertige Windeltorte zu dekorieren – da muss man einfach mal etwas kreativ werden.

Und so funktioniert eine kleine, zweistöckige Variante:

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Windel für Windel ordentlich und fest aufrollen und mit einem Gummiband fixieren.

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Ich habe 3er-Päckchen gemacht und mit jeweils einem Gummi zusammengehalten.

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Dann die Pakete so arrangieren, dass eine große, runde Plattform entsteht. Diese dann mit einem großen Gummiband umschließen.

Die zweite, kleinere Etage besteht nur aus der Hälfte der Windeln. Ich habe diese wieder gerollt und im Kreis arrangiert und mit einem Band fixiert.

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Nun könnt Ihr die “Torte” zusammenbauen. Für noch mehr Halt steckt zwei Holzstäbchen (ich habe Einweg-Essstäbchen verwendet) durch die zwei Etagen, um diese miteinander zu verbinden. Ich hatte leider kein schönes Schleifenband mehr, aber auch da könnt Ihr Euch farblich austoben. Das könnt Ihr einfach um die Gummibänder legen, um diese zu kaschieren. Bindet eine schöne Schleife und nun geht es ans Dekorieren. Ich habe als Topping wie gesagt meine selbstgebastelten bunten Merinowoll-Pom Poms genommen, da ich weiß, wie sehr Jessie Pom Poms liebt. Die kann sie danach nämlich auch noch für andere Sachen weiterverwenden.

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Für den Transport habe ich die Torte noch ganz “stilecht” in transparenter Folie eingepackt – ein bisschen Kitsch muss sein!

Wer also ein lustiges, aber dennoch sinnvolles Geschenk machen möchte, dem kann ich die Windeltorte sehr empfehlen. Denn die braucht sich tatsächlich auf, und man kann eigentlich nichts falsch machen, außer bei der Windelgröße vielleicht. Aber auch da würden die Kleinen ja irgendwann reinwachsen. Und wer noch ein bisschen “mehr” schenken möchte, der kann sich ja ein praktisches Jahres-Abo als Geschenk überlegen. Nie wieder Windeln kaufen und schleppen! Nach einem Kind, das zweieinhalb Jahre gewickelt wurde, kann ich sagen, dass das ein wirklich sinnvoller Luxus und eine große Erleichterung im Alltag mit Kind(ern) ist.

(Header Photo: Journelles)

Folge:

5 Kommentare

  1. Anna
    01/12/2016 / 1:34 PM

    Wunderbare Idee! :)
    Ist die Hose, die du auf den Bildern trägst, von COS? Ich habe damals versucht die aus Cashmere zu bekommen, aber hatte kein Glück.
    Liebe Grüße, Anna

    • Ariane Stippa
      Autor
      01/12/2016 / 1:40 PM

      Liebe Anna, vielen lieben Dank! Nein, die hier ist von Rika. Aber ich erinnere mich, dass Cos mal eine ähnliche hatte. Vielleicht hast du noch mal Glück!
      Liebste Grüße!

  2. Lena
    02/12/2016 / 5:56 PM

    Liebe Ariane, die Windeltorte ist sehr süß und ich freue mich schon auf die nächste Babyparty im Freundeskreis, wo ich diese dann ausprobieren kann :) Magst du mir noch verraten, woher der Elefant kommt?

    Liebe Grüße
    Lena

  3. 03/12/2016 / 2:28 AM

    Was für eine tolle Torte, die tatsächlich Kindheitserinnerungen bei mir weckt, denn ich kann mich gut daran erinnern, dass bei uns zuhause solche Windeltorten ganz oft zur Geburt verschenkt wurden. Zwar nicht mit solchen schönen Pom Poms und auch nicht mit diesen wunderbaren Windeln, aber ansonsten recht ähnlich. Bleibt nun die Frage, ob der kleine Ort aus dem ich komme wohl schon damals so international war oder ob gar wir die Windeltorte erfunden haben :D

    Der Elefant ist zuckersüß, kann mich nur anschließen, würde sehr gerne wissen, woher du den hast?

    Liebste Grüße, Christina

  4. Lena
    02/03/2017 / 5:18 PM

    Sterkrader Str. 248

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